6. Spieltag 2014/15 – Schachbezirk 10 Bergstraße

Bezirksoberliga: SV Biblis – SF Heppenheim 2,5:5,5
Ausgerechnet in dem so wichtigen Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Heppenheim gingen der Bibliser Ersten berufs- und krankheitsbedingt die Spieler aus, sodass man nur in Unterzahl antreten konnte. Trotz guter kämpferischer Leistung ging die Partie dann aber doch recht deutlich verloren. Jan Schoppmeyer und Gunter Benndorf gewannen; Ralf Bodirsky spielte remis. Mit weiterhin nur einem Punkt auf der Habenseite ist der Schachverein nun auf den letzten Platz der Tabelle abgerutscht.

Kreisliga A: SV Biblis II – SC Hofheim 0,5:5,5
Die erwartet deutliche Niederlage gab es gegen den Kreisliga-Abonnementmeister SC Hofheim. Das Junge Bibliser Team hielt dennoch lange gut mit gegen den schier übermächtigen Gegner. Zur Ehrenrettung der Zweiten konnte Robin Christ ein Remis erzielen.

Ralf Bodirsky -Schachverein Biblis


Ranglisten des Gründaupokals 2015

Gründaupokal Schach 2015
Gründaupokal Schach 2015

Jugendklasse U20 (1995 – 1998)
Name Geb.-Datum Verein Punkte
1. Joshua Werle 03.04.1998 Frankfurter TV 1860 – 42 Punkte
2. Maria Theotokaton 16.08.1997 SV Altenstadt – 31 Punkte
3. Christian Min Hansch 10.10.1996 SV Büdingen-Ortenberg – 30 Punkte

Jugendklasse U16 (1999 + 2000)
Name Geb.-Datum Verein Punkte
1. Pascal Neukirchner 01.02.1999 SK Gründau – 41 Punkte
2. Philipp Kirschner 20.09.2000 Sfr. 1932 Kelkheim – 39 Punkte
3. Adrian Bialas 10.04.1999 SK Gründau – 36 Punkte

Jugendklasse U14 (2001 + 2002)
Name Geb.-Datum Verein Punkte
1. Leon Hollmann 30.10.2001 SV Hofheim – 36 Punkte
2. Martin Bayer 02.12.2002 SK Gründau – 30 Punkte
3. Max Specht 27.07.2001 SK Gründau – 29 Punkte

Schülerklasse U12 (2003 + 2004)
Name Geb.-Datum Verein DWZ
1. Robert Bethke 2003 SC Gelnhausen – 29 Punkte
2. Michael Mogler 06.11.2004 TuS Makkabi Frankfurt – 28 Punkte
3. Tom Werner 09.08.2003 VSG 1880 Offenbach – 27 Punkte

Schülerklasse U10 (2005 + 2006)
Name Geb.-Datum Verein Punkte
1. Richard Bethke 29.08.2005 SC Gelnhausen – 40 Punkte
2. Markus Kirchner 08.01.2005 Sfr. Schöneck – 38 Punkte
3. Christoph Deutsch 14.07.2005 SK Gründau – 33 Punkte
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Schülerklasse U8 (2007 und jünger)
Name Geb.-Datum Verein Punkte
1. Nikolas König 03.05.2007 SK Gründau – 20 Punkte
2. Jonah Felczer 24.01.2007 SK Gründau – 20 Punkte
3. Felix Tiggermann U8 Sfr. Schöneck – 17 Punkte


Freibauern mit starker kämpferischer Leistung
Ein kleines Comeback nach zwei klaren aufeinander folgenden Niederlagen gelang der erste Mannschaft des Schachclubs Freibauer Mörlenbach-Birkenau mit einem 4:4 im Heimspiel in der zweiten Schachbundesliga Süd gegen Schott Mainz. Gegen eigentlich hoch favorisierte Mainzer sah es lange bei einem 4:3 Zwischenstand sogar nach einem knappen Sieg aus. Die Konkurrenten um den Abstieg konnten jedoch alle überraschend punkten, so dass die Weschnitztäler zurzeit nur einem Abstiegsplatz stehen und den verbleibenden zwei Spielen noch einmal siegen müssen.
Die Freibauern konnten dieses Mal ihre stärkste Aufstellung an den Start bringen. Nach einem Spiel Pause brachte Vitaly Kunin am Spitzenbrett der Mannschaft die notwendige Stabilität, so dass sich im Laufe von etwas mehr als sechseinhalb Stunden Spielzeit eine über weite Strecken ausgeglichene Begegnung entwickelte. Leider nahmen nur sehr wenige Schachfans die Gelegenheit war, die Partien live im Bürgerhaus mit zu verfolgen.
An Brett 8 erreiche Paulus Wohlfart nach knapp 2.5 Stunden Spielzeit ein Unentschieden gegen Jörg Kienast. Mit den weißen Steinen kam er mit der Eröffnung etwas besser zu Recht als sein Gegner, willigte in einer komplizierten Stellung mit leichtem Vorteil jedoch in dreimalige Zugwiederholung ein. Pech hatte dagegen an Brett 3 Georg Ledge, der in einer scharfen Variante mit Schwarz in der Eröffnung schlechter präpariert war als sein Gegenüber Jakob Balcerak, ohne reale Gegenchance schnell in eine Verluststellung kam und die Partie aufgeben musste. Durch zwei Siege an Brett 4 und 5 gelang den Weschnitztälern ein saubere Konter zur zwischenzeitlichen 2.5 zu 1.5 Führung. Peter Dittmar hatte an Brett 4 Michael Schenderowitsch durch eine ganze Reihe feiner positioneller Zwischenzüge überspielen können. Im Endspiel erreicht er klaren Materialvorteil, den er souverän zum Punkt verwerten konnte. Heiko Schneider zeigte an diesem Tag am Brett 5 einen hochkonzentrierten Auftritt und gewann scheinbar spielend leicht gegen einen offensichtlich indisponierten Constantin Göbel, der von Spielstärke und Jugend eigentlich favorisiert in diese Partie gegangen war. Mainz gelang noch vor der ersten Zeitkontrolle nach 4 Stunden Spielzeit der Ausgleich. Oliver Bewersdorff hatte an Brett 7 auf taktischen Verschärfungen von Michael Schäfer immer eine passende Antwort. Nach einem Fehler im fortgeschrittenen Mittelspiel konnte dieser nur noch eine Abwicklung in ein verlorenes Turmendspiel erreichen.
An den beiden Spitzenbrettern hatten die Freibauern an diesen Tag das Glück der Tüchtigen auf seiner Seite. Vitaly Kunin an Brett 1 stand gegen seinen Großmeisterkollegen Slavko Cicak immer einen Tick besser, die Partie befand sich aber lange noch im Gleichgewicht, bis der Mainzer eine Einkesselung seiner Dame übersah, in der Folge diese zwar noch retten konnte, nur aber auf Kosten eines Mattangriffs, was letzten Endes das noch schnellere Ende bedeutete. Sergey Galdunts hatte es an Brett 2 mit dem Letten Oleg Krivonoshonov ebenfalls mit einem Meisterkollegen zu tun. Nach knapp 5 Stunden stand er mit einem Minusbauern in einem Turmendspiel mit dem Rücken zur Wand, konnte jedoch mit all seiner Routine noch ein Remis erreichen und die Mörlenbach-Birkenauer mit 4:3 von einem knappen Sieg träumen lassen.
Endgültig entschieden wurde der Wettkampf dann in der letzten noch offenen Partie an Brett 6 zwischen Christian Böhmer und dem Mainzer Harry Gohil. Nach fünf Stunden Spielzeit war die Partie im Endspiel noch im Gleichgewicht. Der Mainzer Spieler durfte kein Remis machen und kämpfte mit großer Wettkampfhärte um die kleine Chance, die Partie noch gewinnen zu können. In der Folge unterliefen Christian Böhmer kleine Fehler, die in der fatalen Summe aber genau dazu führte, dass die Partie noch verloren ging.
Trotz des Punktes durch das 4:4 Unentschieden rutschten die Freibauern weiter auf Platz 8 der Tabelle ab, der gleichbedeutend mit einem Abstiegsplatz wäre. Die Mitabstiegskonkurrenten punkteten überraschend. So gelang Untergrombach gegen einen nur mit sieben Mann angetretenen Tabellenführer OSG Baden-Baden ein knapper 4.5 zu 3.5 Sieg. Die zweite Mannschaft der OSG Baden-Baden ist quasi vom Aufstieg ausgeschlossen, da ihre erste Mannschaft in der 1. Bundesliga die Meisterschaft quasi im Abonnement gewinnt. Warum die Badener an diesem Tag aber trotz eigentlich sehr starker Spielerdecke ein Brett frei lassen mussten, ist noch unklar. Der SC Viernheim besiegte mit ungewöhnlicher starker Aufstellung Speyer-Schwegenheim mit 5:3. Den Freibauern bleibt Gelegenheit beim letzten Heimspiel am 15. März gegen den punktgleichen Tabellen-nachbarn aus Viernheim nochmals gegenzusteuern. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Lokalderby dann mehr Zuschauer anlockt. Mehr Schachdramatik ist eigentlich schon gar nicht mehr möglich.

7. Runde 2. Schachbundesliga-Süd
FB Mörlenbach-Birkenau 4 – 4 TSV Schott Mainz
OSG Baden Baden II 3½-4½ SC Untergrombach
SV Hofheim 4 – 4 SV Griesheim
SC Viernheim 5 – 3 SG Speyer-Schwegenheim
BG Buchen 6 – 2 SC Schmiden/Cannstatt

Tabelle:
Platz Mannschaft Mannschaftspunkte Brettpunkte
1. OSG Baden Baden II 9 30½
2. SV Griesheim 9 30
3. SV Hofheim 9 30
4. TSV Schott Mainz 8 32
5. SC Viernheim 7 30
6. SG Speyer-Schwegenheim 7 29
7. SC Untergrombach 7 27½
8. FB Mörlenbach-Birkenau 7 22½
9. BG Buchen 5 27
10. SC Schmiden/Cannstatt 2 21½


Freibauern verlieren in Flörsheim

In der Landesklasse trafen die Schachspieler vom Schachclub Freibauer Mörlenbach-Birkenau auf Flörsheim. Obwohl die Freibauern auf drei bewährte Stammkräfte verzichten mußten, sah es lange Zeit recht vielversprechend aus. Werner Florig, der aus der dritten Mannschaft aufgerückt war, spielte am 8. Brett eine solide Partie und erreichte damit eine Punkteteilung. Kay Böhnke, der ebenfalls etatmäßig in der dritten Mannschaft angesiedelt ist, zeigte großen Kampfgeist. Mit den schwarzen Steinen hatte er relativ frühzeitig Ausgleich erzielen können. Im Doppelturmendspiel versuchte er mit allen Mitteln mehr aus seinem Stellungsvorteil herauszuholen. Mehr als ein remis war dann aber letztendlich doch nicht zu erreichen. Die bisherige gute Punkteausbeute von Alexander Vaisman hat sein Selbstbewußtsein enorm gestärkt, das war wieder einmal deutlich zu sehen. Er überließ seinem Gegner bereitwillig einen Bauerngewinn am Damenflügel. Dafür gewann er Zeit, um sich am Königsflügel entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Er ließ seinem Gegner nicht mehr den Hauch einer Chance und fuhr den vollen Punkt ein. Eckhard Ehmsen hatte schwarz. Im Laufe der Partie entstand eine ausgeglichene Stellung. Beide Seiten standen sicher, so daß sie sich auf eine Punteteilung einigten. Peter Lammer hatte eine leicht schlechtere Position. Mit einem Figurenopfer dachte er, entscheidenden Königsangriff zu bekommen. Der Angriff schlug jedoch nicht durch, so daß er eine Niederlage hinnehmen mußte. Nachwuchsspieler Luca Eich war aus der vierten Mannschaft nachgerückt. In der entscheidenden Partiephase machte sich seine Geduld bezahlt. Er investierte über eine halbe Stunde Bedenkzeit in den entscheidenden Zug, der ihm aktives Gegenspiel und damit das Remis sicherte. Nach schwieriger Eröffnungsphase hatte Lucas Schöbel-Kröhn sich das Läuferpaar gesichert. Es schien, als ob er sich Vorteil verschaffen könnte. Am Ende mußte er sich dann aber doch seinem starken Gegner geschlagen geben. Beim Stand von 3:4 lief nur noch die Partie von Erich Dubois de Luchet. Er hatte keine Chance mehr, die Partie zu gewinnen und mußte die Segel streichen.
Trotz der Niederlage stehen die Freibauern auf dem guten dritten Tabellenplatz.

Erich Dubois de Luchet


März-Blitzturniere im Schachklub Gernsheim
Am März-Blitzturnier der Jugendlichen beteiligten sich 16 Jugendliche – eine erfreuliche Beteiligung an dem Turnier. Und das Turnier sollte einen spannenden Dreikampf um den Turniersieg erleben: Anne Lukas gewann gegen Tobias Müller, musste sich jedoch Markus Müller geschlagen geben. Dafür gab Markus den Punkt gegen Tobias ab. Alle 3 gewannen sonst alle Partien und holten damit jeweils 14 Punkte aus 15 Partien. Dies bedeutete, dass dieses Turnier gleich 3 Turniersieger hatte. Dem Spitzentrio am nächsten kam Alex Engelhardt, der mit 11 Punkten Platz 4 erreichte. Den 5. Platz belegte Yvonne Mao mit 9,5 Punkten, dicht gefolgt von einem Trio, das jeweils 9 Punkte erspielte: Simon Lehrer, Michael Müller und Henrik Rothermel.
Das Spitzentrio des Jugendturniers spielte auch am Abend bei dem Erwachsenen-Blitzturnier mit, bei welchem insgesamt ein Dutzend Schachspieler teilnahmen. Die beste Rolle spielte hier Anne, die mit 4 Punkten nach 5 von 11 Runden hinter Maximilian Müller, der bis dahin alle Partien gewinnen konnte, und Peter Nies, der bis dahin 4,5 Punkte gewann, Platz 3 belegte. Aus den restlichen 6 Partien konnte sie noch weitere 2 Punkte ergattern und damit Platz 6 erreichen. Den Turniersieg holte sich Maximilian Müller mit 10,5 Punkten, vor Peter Nies. Maximilian Müller gewann das direkte Duell mit Peter Nies, der am Ende auf 9,5 Punkte kam. Der einzige, der Müller ein wenig ärgern und ihm einen halben Punkt abnehmen konnte, war Jens Will. Platz 3 teilten sich in dem Turnier mit jeweils 8 Punkten Tim Rothermel und Robert Mazurek, mit 7 Punkten folgte Frank Rosenberger auf Platz 5.


Bürstadt weiter Spitze – Schachfreunde führen Bezirksoberliga im Doppelpack an

Mit einem Sieg der Schachfreunde 1931 Bürstadt e.V. gegen die Gastgeber aus Bickenbach sicherten sich die Bürstädter vorzeitig den Einzug in die Landesklasse Süd. Bürstadt Eins blieb die komplette Saison bisher ungeschlagen, mit sechs Siegen und noch einer ausstehenden Runde am 22. März. Auch Bürstadt Zwei, mit zehn Mannschaftspunkten auf Platz zwei der Tabelle, hat gute Chancen auf den Aufstieg. Hiermit wäre die Sensation für die Schachfreunde Bürstadt komplett. Gegen Bickenbach Zwei konnten die Schachfreunde 1931 Bürstadt e.V. jedoch nur knapp mit viereinhalb zu dreieinhalb gewinnen. Hervorzuheben ist hier der einzige Sieg der Bürstädter, an Brett Eins durch Werner Riebel. Bei einer Niederlage und einem kampflosen Gewinn gingen alle anderen Partien zum obigen Endstand remis aus. Bürstadt Zwei gewann ebenfalls viereinhalb zu dreieinhalb gegen die Gäste aus Bensheim. Es gewann Horst Stockmann und Werner Kilian, während Jörn Zimmermann, Rainer Kilian und Konrad Laxy unentschieden spielten.

Der nächste und letzte Spieltag findet am 22. März statt. Bei einer Niederlage der ersten Mannschaft gegen Bensheim hat sogar die zweite Mannschaft der Schachfreunde eine Chance auf die Meisterschaft. Der Beginn der Stadtmeisterschaft, organisiert und durchgeführt durch die Schachfreunde Bürstadt und gesponsert vom Optikerfachgeschäft Brillenschlange und der Raiffeisenbank Bürstadt am 6. März ist jedoch der nächste große Termin auf der Agenda der Schachfreunde.
Die Schachfreunde 1931 Bürstadt e.V. laden darüber hinaus alle Interessenten zu ihrem Jugendtraining ein. Trainingsort ist freitags um halb sieben im Vereinsheim der Schachfreunde Bürstadt, Alte Schillerschule, Zugang Augustinerstraße. Das Erwachsenentraining beginnt danach um 20 Uhr.
Torsten Schmenger


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Tandemturnier im Schachklub Gernsheim
Um den Klubabend freitags attraktiver zu machen, sind außer den Blitzturnieren am 1. Freitag im Monat einmal pro Monat verschiedene Themen- und Spaßturniere geplant. Am Freitag, den 20. Februar, spielten 8 Teams ein Tandemturnier aus. Die Teilnehmer wurden nach DWZ (Deutsche Wertungszahl) aufgestellt, wobei der Spieler mit der höchsten DWZ mit dem spielte, der die niedrigste hatte, und so weiter. Francesco Di Capua und Manon Müller waren nicht zu stoppen, das Team gewann alle 7 Partien. Den 2. Platz belegten Kevin Mao und Tobias Müller mit 5 Punkten, die beiden unterlagen außer der Siegermannschaft noch Michael Krinke und Anne Lukas. Platz 3 teilten sich mit jeweils 4 Punkten die beiden Teams Maximilian Müller und Christian Brinker sowie Robert Mazurek und Markus Löffler.

Hermann Melder