Jubiläums- und Geburtstagliste für September 2015 –
Spieler des ThSB ab dem 70. Geburtstag und Jubilare 65. und 60. Geburtstag

zum: Name Verein
84. Dr. Manfred Tischner SV Wartburgstadt Eisenach
82. Hans Müller SV 1861 Liebschwitz
82. Karlheinz Steiger TSG Apolda
79. Edith Maaß SC Turm Erfurt
79. Paul Latussek SV Stützerbach
79. Ernst Werner SV Schott Jena
79. Peter Grube SV Springer Oldisleben
78. Gunter Fischer SV Gehren 1911
77. Werner Schmidt SV Schmalkalden 04
76. Josef Hofmann SG Blau-Weiß Stadtilm
75. Manfred Poppe ESV Lok Sömmerda
75. Wilfried Schatz Schlotheimer SV 1887
75. Gerhard Wolko SV Glückauf Sondershausen
75. Bernd Büchel TSG Ruhla
74. Helmut Loose ESV Lok Sömmerda
74. Götz Preuße BSV Mühlhausen 04
73. Prof. Hartmut Hoffmann SC Rochade Steinbach-Hallenberg
72. Johannes Schubert SV Blau-Weiß Bürgel
71. Prof. Ulrich Spittel SV Medizin Erfurt
71. Reiner König SV Glückauf Sondershausen
71. Wolfgang Maly SSV 90 Artern
71. Karl Theisinger SG Blau-Weiß Stadtilm
70. Manfred Krapp SC Rochade Leinefelde


Spielzeit 2015/16 Vorbericht Geraer Schach
Am Sonntag, dem 13.September, beginnt wieder eine neue Spielzeit. Die bisherige Spielzeit verlief für die Geraer Teams mit dem Höhepunkt überlegener direkter Wiederaufstieg für Liebschwitz in die Oberliga und dem VFL-Sturmlauf in der Landesklasse mit dem vorzeitig erreichten Aufstieg bei überragenden 50 Spielzählern recht erfolgreich! Einziger Wermuthstropfen:der eindeutige zweite Abstieg des Ex-Oberligisten Elstertal Langenberg in Reihe in die Bezirksliga, und dies, obwohl Abstiegskonkurrent Weimar II (!) 2 Punkte am grünen Tisch abgezogen wurden! Bei aller berechtigten Euphorie über den in glänzender Weise erreichten Aufstieg der Liebschwitzer in die Oberliga dürfte der Klassenerhalt, der beim Liebschwitzer Abstieg 2013/14 lediglich denkbar eng und mit viel Pech verfehlt worden ist, dieses mal eine “Mission Impossible 6” werden. Trotz der hochkarätigen Verstärkung mit dem seit eh und jeh in Gera lebenden bisher bei Oberligaabsteiger Schott Jena spielenden Peter Babrikowski reicht die dünne Spielerdecke hierfür eher nicht. Deswegen sollten die Liebschwitzer eher Wert auf den Spaßfaktor, Oberligafeeling und exzellente Spielpraxis mit ELO-Wertung legen. Für VFL Gera dürfte der Klassenerhalt überhaupt kein Problem werden. Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte entspräche dem derzeitigen Leistungsvermögen dieses Vereines mit dem mittelfristigen Ziel, sich in der Thüringenliga, möglichst als Spitzenverein, fest zu etablieren. Bei ESV Gera ist dies völlig verschieden. Nach dem lediglich durch günstige Ergebnisse in den Spielen dritter Vereine, auf die ESV überhaupt keinen Einfluß hatte, mit sehr viel “Mehl” geretteten Klassenerhalt ist dieses Team erneut ein eindeutiger Abstiegskandidat in der Landesliga. Elstertal dürfte nach dem zweiten Abstieg in Reihe bis in die Bezirksliga den steilen Abwärtstrend erst einmal bremsen. Trotz weiterer sehr geschickter(!) Zersetzungsbestrebungen des Geraer Schachfördervereines konnten die Randgeraer ihr Team komplett in die neue Spielzeit retten. Es wird in der Bezirksliga mehrere erfreuliche Wiedersehen mit guten “alten” Bekannten aus der “Steigzeit” der Elstertaler geben. Ein Plätzchen auf dem Treppchen wird erstrebt. In der Bezirksklasse dürfte es interessant werden zu sehen, inwieweit es VFL III gelingt, sich im dritten Jahr seiner Zugehörigkeit weiter zu etablieren! Birger Watzke, Gera


Nach der Saison ist vor der Saison!
Die beiden einzigen Schachclubs des Altenburger Landes, der Meuselwitzer SV und der SC Altenburg, haben ihre Punktspielaufgaben in der Schach-Bezirksliga, Staffel Ost, mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen beendet. Während die Meuselwitzer als Absteiger aus der Landesklasse, immer in der Spitzengruppe zu finden waren und mit einem dritten Platz ein tolles Endergebnis präsentieren, haben sich die Altenburger, wie bereits in den Jahren zuvor, nur knapp vor den Abstieg retten können. Die realen Schachleistungen beider Clubs wurden auch im stets brisanten Lokalderby der letzten Punktspielrunde deutlich. Die Schnauderstädter witterten noch eine Mini Aufstiegschance, während die Altenburger in den höchsten Abstiegsnöten schwebten. Wie in den Jahren zuvor besiegte der Meuselwitzer SV den SC Altenburg, diesmal extrem knapp, mit 4,5 : 3,5. Am Spitzenbrett kamen Niklas Kühne (Meuselwitz zuerst genannt) und Jürgen Barth in ihrer Remispartie an einem Punkt, indem ein Weiterspielen nur mit extremen Risiko auf beiden Seiten verbunden war. In einer 5 – Stundenpartie konnte der ständig immer stärker spielende Andre Vilmar den Angriffsdruck hochhalten und die Partie gegen Felix Kühnast, trotz härtester Gegenwehr, für sich entscheiden. Andreas Eicke und Ingolf Götze boten ein Match auf Augenhöhe und einigten sich in einem dramatischen Endspiel auf eine Punkteteilung. Der fein herausgespielte Materialgewinn von Jörg Schmidt gegen Dietmar Weidauer entschied trotz heftiger Gegenwehr des Altenburgers dieses Duell. Ein kurioses Ende nahm der Kampf zwischen Johannes Naundorf und Burghard Vietz. Die Ablehnung eines durchaus berechtigten Remisangebotes ging für den Meuselwitzer nach hinten los, denn gleich im nächsten Zug stellte er durch einen Figurenverlust (eine Springergabel raubte ihm einen Läufer) die Partie ein. Diese Spielsituation ist im Schach nicht selten. Erst Ablehnung eines Remisangebotes und im darauffolgenden Zug ein Fauxpas durch den gleichen Spieler. Sowohl Torsten Kohl gegen Joachim Haase wie auch Jens Schmidt gegen Helmut Behnke spielten ihre Partien nicht voll aus und “einigten” sich auf eine friedliche Punkteteilung. Ganz anders der heiße Kampf zwischen Clemens Blumenthal und Michael Bellmann. In diesem Match standen die Zeichen von Anfang an auf Angriffssturm von beiden Seiten. Da die unterschiedlichen Stärkeverhältnisse und Spielanteile jedoch schwierig zu berechnen waren und das Risiko einer Niederlage auf beiden Seiten gleichermaßen hoch war, einigten sich beide auf einen friedlichen Partieabschluss.
Wenn im Monat September die neue Saison beginnt, kann man davon ausgehen, das sich der Meuselwitzer SV das Ziel Staffelsieger und der damit verbundene Wiederaufstieg in die Landesklasse ,Staffel Ost, ganz fest auf die Fahnen geschrieben hat. Eine wichtige Voraussetzung sind dabei die Spieleinsätze der absoluten Leistungesträger und zukünftigen Studenten Andre Vilmar, Niklas Kühne und Johannes Naundorf. Desweiteren kann
der Club auf seine Nachwuchshoffnungen bauen, denn neben den gestandenen und erfahrenen Schachspielern Andreas Eicke, Ralf Hercher, Jörg und Jens Schmidt, Harald Hofmann und Torsten Kohl stehen talentierte Nachwuchshoffnungen wie Clemens Blumenthal, Dominic Großmann, Nadine Hofmann und. und. und zur Verfügung.
Ganz anders die Situation beim SC Altenburg. Zum seit Jahren fast unverändertem Stamm kann leider kein Zuwachs gemeldet werden. Jürgen Barth, Felix Kühnast, Ingolf Götze, Burghard Vietz, Joachim Haase, Helmut Behnke, Michael Bellmann, Dietmar Weidauer und Holger Vincenz wollen und müssen versuchen, in der neuen Saison vieles besser zu machen und sich steigern. Anders ist die Absicherung der Spielklasse, mehr ist bei realistischer Einschätzung des Spiel – und Leistungsvermögens derzeit nicht möglich, nicht zu erreichen.
Leider konnte trotz umfangreicher Bemühungen, den Nachwuchs zu fördern und bei seiner Entwicklung zu helfen, noch kein entscheidender Durchbruch erzielt werden. Mit Lukas Clauß, Hannes Aaron Tänzer, Linus Woitke, Paul Fleischer und Phillip Angus Popp befinden sich durchaus Talente in der “Warteschleife”. Sie werden in der Bezirksklassenmannschaft Einsatzmöglichkeiten bekommen, um zu reifen und sich Spielpraxis anzueignen.
Manfred Pfau